Dienstag, 19. August 2008

1.000.000 US-Dollar und der steinige Weg zur Performance

Ich habe in letzten Postings ja schon so einiges zu der Abschlussarbeit in Investment Analysis erzählt, daher fasse ich jetzt mal nur noch die Highlights zusammen: Mitte / Ende Juli haben wir ein Szenario bekommen, indem es darum geht, ein Portfolio zusammenzustellen, dass aus 1.000.000 US-Dollar besteht und der Kunde bestimmte Vorgaben macht. Z.B. wollte mein Kunde im Jahr 40.000 USD Einkommen (also Zinsen und Dividenden) haben, in zwei Jahren mussten 100.000 USD liquide sein. Insgesamt wollte der Kunde eine Performance zwischen 10 und 13% in einem Jahr erreichen und das Risiko (Standardabweichung und Duration) durfte nicht höher sein als 15%. Nachdem Philip Viehl uns in jeder Vorlesung neue Puzzleteile zu diesem Szenario hingeworfen hat (z.B. jede Aktie muss mit dem annähernd gleichen Volumen im Portfolio vertreten sein, der Anteil ausländischer Aktien sollte nicht mehr als 20% sein, beim Bonds-Portfolio sollte man sich auf eine Bonds-Gattung festlegen usw.) haben wir jedes mal von vorn begonnen dieses Portfolio zusammen zu zimmern. Irgendwann war dann aber auch der 14. August gekommen - der Tag an dem die Präsentation gehalten werden musste. Die von ihm gesetzten Vorgaben habe ich allesamt eingehalten - ich bekomme etwas über 41.000 USD an Einkommen, mein kombiniertes Risiko liegt etwa bei 8%, in zwei Jahren sind 100.000 USD Bonds fällig und die Target-Analyse zeigt, dass mein Portfolio das Potenzial für die 10 - 13 % Return hat. Die Zusammenstellung des Portfolios geschieht natürlich unter bestimmten ökonomischen Annahmen, die sowohl die Bond- als auch die Aktienstrategie beeinflussen. Diese Annahmen müssen genauso wie die Wahl der Strategien in einem Paper zusammengefasst werden.

Zusammenfassend standen sowohl Meik als auch ich einige Male kurz davor die weiße Fahne rauszuholen. Dieses Programm mit dem wir die Aktien selektieren mussten ist "deutlich verbesserungsbedürftig" - glücklicherweise haben beide Laptops überlebt obwohl das ein- oder andere mal ein Freiflug aus der neunten Etage nicht weit entfernt war....

Am 14. August also, das Laptop eingepackt und ab zur Präsentation. Philip Viehl hat hier und da ein paar Fragen gestellt, im Großen und Ganzen war ich mit meiner "Performance" aber zufrieden.



Diese Woche sollen wir ihm eine mail schreiben wegen der Note - wir haben schon Wetten abgeschlossen, aus wie vielen Buchstaben wohl die Antwort besteht - mein Tip: ein Buchstabe. Warum? Wenn wir in den vergangenen Wochen eine Mail an ihn geschrieben haben, sah das ungefähr so aus:

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