Mittwoch, 13. August 2008

Big Island, Part 1 (Capt. Cook Monument, South Point, Black Sands Beach)

Am Freitag, 08.08.08 ging es nach Big Island. Der Flug auf die größte Insel des Archipels (Big Island ist größer als alle anderen Inseln Hawaiis zusammengenommen) war nicht ganz so spektakulär wie unser Heimflug aus Maui. In Kona an der Westküste angekommen haben wir zunächst den Mietwagen abgeholt und sind ins Hotel gefahren. Da wir unsere Zimmer erst gegen 16.00 Uhr beziehen konnten, haben wir beschlossen die Westküste erstmal nach Süden zu fahren. Auf dem Weg dorthin liegt das Capt. Cook Monument in der Kealakekua Bay. In dieser Bucht haben die Hawaiianer den ersten weißen Menschen am 14. Februar 1779 umgebracht. Als Capt. Cook zwei Monate zuvor auf Big Island gelandet war, hielten die Hawaiianer ihn für einen Gott – dieses Missverständnis hatte schwere Folgen. Das Monument erreicht man leider nur mit einem Kajak, sodass wir uns mit einem Foto aus von der anderen Seite der Bucht zufrieden geben mussten.
Morgens halb neun am Flughafen Honolulu: Frühstück!

Die weiße Säule am anderen Ende der Bucht ist das Capt. Cook Monument

Das nächste Ziel sollte der South Point sein. Der südlichste Punkt der USA liegt noch 800 km weiter südlich als Key West, der südlichste Punkt des US-Festlandes. Die Straße dorthin war "verbesserungsbedürftig" – später stellte sich heraus, dass wir mit unserem Mietwagen wegen der schlechten Straße eigentlich gar nicht dorthin fahren durften – aber wir hatten ja eine geländegängigen Wagen. Der South Point ist eine Steilküste. Das Riff fällt hier etwa 10 – 12 Meter steil in Meer ab. Neben einigen Anglern waren noch ein paar wagemutige dabei, die sich im Cliff Diving versuchten (Hawaiianer, Amerikaner und ein Deutscher).

Am Southpoint sind die Passatwinde so heftig, dass sich die Bäume "ergeben" und einfach mit dem Wind wachsen

Reisegruppe Sparkasse am südlichsten Punkt der USA



Wieder auf dem gut ausgebauten Highway 11 angelangt, ging die Fahrt noch ein paar Meilen an der Ostküste, mit einem kurzen Lunch-Zwischenstopp im "Shaka Restaurant", der südlichsten Bar der USA, etwas weiter nördlich zum Black Sand Beach. Der Sand an diesem Strand ist vulkanischen Ursprungs und rabenschwarz. In meinem Reiseführer stand, dass sich an diesem Strand häufiger Schildkröten niederlassen um sich aufzuwärmen. Wir wurden nicht enttäuscht – direkt am Strand lagen fünf große Turtles. Großartig – endlich habe ich meine (frei lebende) Schildkröte gesehen – ich war schwer begeistert.




Das Hotel hatte sich zwischenzeitlich gemeldet und mitgeteilt, dass die Zimmer fertig sind und hatte ein gutes Stück Fahrt vor uns – von der Südspitze bis Kona sind es etwa 120km, und eine zweistündige Fahrt. Das Hotel hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Das waren nicht einfach Zimmer, jedes "Zimmer" war sein eigenes Appartement mit vollständig eingerichteter Küche, Wohn- und Schlafzimmer, Balkon oder Terrasse. Da überall die typisch amerikanischen Gasgrills rumstanden, haben wir uns kurzerhand entschlossen, den Abend bei einem Barbecue ausklingen zu lassen. Ein ereignisreicher erster Tag auf Big Island ging zu Ende.

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